Hier: Unser Plan HWS – Dissertation
Hochwasser- und InfrastrukturSchutz-Initiative am Niederrhein (HWS)

Dr. Lina Schröder: Übersicht der diskutierten Trassenentwürfe zwischen Rhein, Maas und Schelde
RMS-Trassenentwuerfe -L.Schroeder

Dr. Lina Schröder: Liste der Denkschriften, Studien und Gutachten
RMS-Denkschriften etc-L.Schroeder

Dissertationsprojekt (Doktorvater: Prof. Dr. Dr. h.c. Wilfried Loth)

Der Rhein-(Maas-)Schelde-Kanal als geplante Infrastrukturzelle von 1946 bis 1985: Eine Studie zur Infrastruktur- und Netzwerk-Geschichte (Publikation 2017 erschienen)

Der Titel der Dissertationsschrift verweist auf die beiden Kernanliegen der Arbeit:

zum einen die Aufarbeitung der Kanalgeschichte eines in Wirklichkeit rund 360 Jahre alten Projektes, welches in seinen Anfängen darauf abzielte, den Niederrhein mit dem Antwerpener Hafen zu verbinden; zum anderen auf die Bemühungen, infrastruktur-historische Untersuchungen durch den Entwurf eines Modells mit klaren Begrifflichkeiten zu erleichtern.

Insbesondere auf letztere hat die Infrastruktur Forschung der vergangenen Jahrzehnte bewusst verzichtet, um „die Leistungsfähigkeit und Variabilität des Themas zu demonstrieren“.

Ein sicherlich berechtigter Ansatz, nach fast weiteren zehn Forschungsjahren scheint es jedoch notwendig, sich auf der Basis der jetzigen Ergebnisse an die Begriffsarbeit zu wagen, wozu diese Arbeit einen Beitrag leisten möchte.

Zu Beginn der Dissertation steht daher ein Theoriekapitel, welches das während der Arbeit immer weiterentwickelte Modell zur Erklärung von Infrastruktur aus historischer Perspektive als Teilergebnis voranstellt.

Erst im Anschluss an dieses wird der Leser in die Kanaldebatte selbst eingeführt. Die Rekonstruktion des besagten Kanalprojektes erfolgt auf drei Ebenen: Zahlreiche, grenzübergreifende Regierungsdokumente, Briefwechsel oder Sitzungsprotokolle ergeben ein Bild der „wahren“ regionalen, nationalen sowie transnationalen Diskussion auf der einen Seite.

Über rund 570 Zeitungsartikel aus der deutschen, niederländischen und belgischen Tagespresse sowie zahlreiche Denkschriften dokumentieren die von den Protagonisten gewollt inszenierte öffentliche Wahrnehmung der Projektdiskussion auf der anderen Seite. Das Material stammt aus insgesamt 15 kommunalen und staatlichen Archiven aller drei, in die Diskussion verwickelten, Länder.
Quelle: Dr. Lina Schröder, Würzburg

Dissertation-Einleitung: Diss-Einleitung
Verlagstext-Wiedergabe:  Verlagstext Diss

Bezug zu unserem Antrag zum BVWP 2030:  BVWP-2030-Antrag HWS 

 

 

Kopie der Dissertation von 1920: Diss-1920